Ein Auslandspraktikum in Australien

Australien ist aus vielen Gründen eines der lohnendsten Ziele für Menschen, die ein Auslandspraktikum absolvieren möchten. Australien ist fast 21-mal so groß wie Deutschland und besteht nicht nur aus der Hauptlandmasse, sondern auch aus zahlreichen Inseln. Die Bevölkerungsdichte liegt bei nur knapp drei Einwohnern pro Quadratkilometer. Klimatisch ist es im Norden eher tropisch, im Süden dagegen aber eher gemäßigt. In der Sommerhälfte, also von November bis April, treten vor allem in der Nordhälfte starke Regenfälle auf, im Winter ist es dagegen meist trocken- Im Süden ist es umgekehrt. In der Landmitte ist es während des ganzen Jahres meist trocken, jedoch ist das Landesinnere auch kaum besiedelt und nahezu menschenleer. Diese Faktoren sollte man bei der zeitlichen Planung des Praktikums mit einbeziehen. Seit den neunziger Jahren weist Australien eine der höchsten Wirtschaftswachstums- Raten der UECD- Länder auf und die Arbeitslosigkeit ging rapide zurück, sodass Australien nur eine Arbeitslosenquote von etwa 4,5 Prozent aufweist.

Da Australien noch kein „typischer“ Ort für ein Auslandspraktikum ist, ist es dort auch etwas schwieriger, eine Praktikumsstelle zu finden. Die Konkurrenz ist relativ groß, da sich Australien wachsender Beliebtheit erfreut und das Stellenangebot dagegen noch recht gering ist. Jedoch lohnt es sich auf jeden Fall, diese Hürden zu überwinden und den Aufwand in Kauf zu nehmen, um dieses außergewöhnliche Land und seine Leute kennen zulernen.

Für die Zeit in Australien benötigt man ein Visum. Dies kann entweder ein, inzwischen sehr beliebtes, „Working Holiday Visum“ sein, was für eine Laufzeit von sechs Monaten gilt, oder ein Occupational Trainee. Dabei muss die Praktikumsstelle schon vorher feststehen, da nur unter dieser Bedingung das Visum ausgestellt wird. Zusätzlich gibt es noch das Studentenvisum, was, wie der Name schon sagt, nur an Studenten ausgehändigt wird. Möglich ist ein Praktikum dann nur in Teilzeit und im Rahmen eines Auslandssemesters an einer australischen Universität. Ansonsten gibt es noch andere Arten von Visa, die, je nach den individuellen Umständen, vergeben werden. Am Sichersten ist in jedem Fall die Vermittlung über ein offizielles Austauschprogramm, da sich die Organisatoren unter anderem auch um das Visum kümmern und man sich so viel Aufwand und Behördengänge spart. Da natürlich der Arbeitsaufwand für die Organisation recht groß ist, schlägt sich das auch in den Aufwandsentschädigungen nieder- Wer also finanziell nicht allzu gut da steht, sollte es vielleicht anfangs auf eigene Faust versuchen. Wichtig dabei ist, sich ausführlich zu belesen, vor allem über’ s Internet. Es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die viele nützliche Tipps und Hilfestellungen geben, wie und wo man am besten einen Praktikumsplatz ergattern kann.

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